Erfreulich für den Wirtschaftsstandort Dresden sei laut Prof Thum, dass seit 2000 die Beschäftigung in Dresden stark gestiegen sei und die Nachfrage nach Hochqualifizierten zugenommen habe. Thum sagte der Sächsischen Landeshauptstadt ein Bevölkerungswachstum auf über 550.000 Einwohner bis zum Jahr 2025 voraus.
Prof. Thums Fazit für Dresden: die Erwerbsbevölkerung in der Stadt bleibt konstant, die Erwerbsbevölkerung aus dem Umland ist rückläufig, Dresden hat eine relativ günstige Alters- und Qualifikationsstruktur, bislang wandern noch zu viele Hochschulabsolventen ab und Einwanderer aus den EU-8 spielen noch keine große Rolle.
Im zweiten Vortrag rief Anja Stephan die Wirtschaft auf, sie solle den Schülern für eine frühzeitige Berufsorientierung Einblicke in die vielfältigen Berufsbilder und die Anforderungen der Arbeitswelt verschaffen. Besonders für Schulen im Umkreis des jeweiligen Unternehmensstandortes sollten Angebote geschaffen werden. Wie das erfolgreich praktiziert werden kann, darüber sprach Helmut Lutzmann, Geschäftsführer von Vandemoortele Deutschland und Vorstandsmitglied bei proDresden. Er rief die Unternehmer auf, ihre Kompetenzen für die Berufsorientierung einzubringen – nicht zu meckern, sondern zu machen. Die Investition in die Schüler sei, so Lutzmann, eine Investition in die Zukunft.
Von der engagierten Arbeit des Frauentreffs zeigte sich Dresdens Wirtschaftsbürgermeister, Dirk Hilbert, beeindruckt. Er machte die Gäste des Wirtschaftsstammtischs auf dieses Angebot des Ausländerrates Dresden (www.auslaenderrat.de) aufmerksam. Frauen aus den verschiedensten Kulturkreisen, mit unterschiedlichsten Muttersprachen und Qualifikationen könnten mit ihren Erfahrungen Dresdens Wirtschaft bei ihrem unternehmerischen Engagement außerhalb Deutschlands helfen. (FM)