Seit Montag, dem 19. November sind die Arbeiten an der von einer Zweidrittelmehrheit der Dresdner Bürger gewollten Elbquerung im Gang. Der Verein proDresden hat tatkräftig für die Brücke gekämpft, entlastet sie doch einige hochfrequentierte Verkehrsknoten der Stadt, führt zu flüssigerem Verkehr und damit zu einer geringeren Umweltbelastung.
Ein Tunnel ist keine Alternative, da die Bautzener Straße nicht eingebunden werden kann und damit lediglich der Verkehr von der Autobahn in die Innenstadt geführt würde. Der Vereinsvorsitzende Eberhard Rink fordert nun eine sachliche Behandlung bei der Beurteilung der Brücke seitens der Unesco. Die Brücke war bereits im Antrag zum Weltkulturerbetitel enthalten und kann schon deshalb nicht Grund für die Aberkennung des Titels sein.
Jede Möglichkeit, den Welterbetitel zu erhalten, sollte genutzt werden, so auch der Versuch über eine Modifikation der Bauausführung im Rahmen der gesetzlichen Grenzen. Er geht davon aus, dass sich das eine Umplanung genehmigende Regierungspräsidium der Besonderheit der Situation bewusst ist und freut sich schon auf die erste Querung der Elbe an der neuen Stelle in voraussichtlich zwei Jahren.